Newsletter-Archiv

Hier finden Sie frühere "Borgi-Infos" zum Nachlesen" ab Frühjahr 2023.

Hallo zusammen,

 

entgegen meiner zurückhaltenden und hinterfragten Gedanken zu meinen zukünftigen Aktivitäten im letzten Jahr in Sachen Ehemaligenarbeit bekenne ich, dass es eine Reihe von Faktoren und Reaktionen gibt, die neue und vitale Motivation beflügelt haben, um die Infoversorgung wie auch Veranstaltungsplanungen weiter zu betreiben.

 

Eurer Reaktionen dazu sei Dank. Mir gefällt das sehr. Packen wir es also an, denn das Backwash -  Memorial lebt und bedarf weiter der Pflege.

 

1.       Aus den alten internen Kreisen gibt es nur wenige Infos:

a.       Wolfgang Grohs hat in 2022 geheiratet und „flups“ war er kurze Zeit darauf Opa – super Wolfgang, genießt das Leben! Und Danke für Deinen stets unermüdlichen Einsatz für unsere Sache.

b.      Der Kamerad Hptm Jöde 6./33 ist verstorben .

c.       Ich hoffe, er verzeiht mir die Offenheit, aber Volker Thomas, unser letzter, „kommissarischer“, Kommandeur wir 80.

d.      Unser lieber Elly (Thomas Ellermeier), hat uns seine bevorstehende Pensionierung „angedroht“ – mein lieber Freund  -wie kann die Luftwaffe ohne Dich zurechtkommen? Ich bezweifele es, nach all Deinen letzten Einsätzen, die ich mit Dir erlebt habe.

2.       Aktivitäten 2023 

a.       1 tägige Truppenbesuche stehen weiter hinauf meiner Agenda – hier bedarf es nach wir vor der Corona-Regelungen gerecht zu werden.

b.      Ich wiederhole daher meine Planungen: LTG 62 Wunstorf, Hubschrkampfrgt 36 Fritzlar, ABC Abw.Btn 7 Höxter, Panzer Btn Augustdorf.

c.       Ehemaligentreffen im Frühjahr in Warburg.

d.      Erstellung unserer BW-website – das Team dafür steht bereit.

3.       Mein Sipo- Kommentar für2023 – ich kann es einfach nicht lassen – die Geopolitik bewegt mich einfach tag-täglich. Heute dazu nur einige tendenziösen Anregungen für die Entwicklung 2023 nach meiner Einschätzung der Lage der doch sehr turbulenten aktuellen Dinge.

a.       Allgemein geopolitisch erleben wir derzeit ein machtpolitisches Abklopfen der Mitbewerberinteressen untereinander – die Suche nach Vorteilen und Unterstützung prägt das gesamtpolitische Verhalten der Interessenblöcke.  Ein deutlichen Zeichen von politischer Verhaltensunsicherheit und auch Angst vor Machtverlust – ein gefährliches „Unternehmen“ global.

b.      Ukrainekrieg: er bestimmt z.Zt. das geopolitische Geschehen und seine Entwicklung – die Fortsetzung des heiß-/kalten Krieges vor dem Zerfall der Warschauer Paktes bei gleicher Zielsetzung : Machterhaltung und Wertebewahrung. Ein fatalistische Kampf um das das Recht der eigenen Werteüberzeugung und zugleich der grundsätzliche Beweis für die Individualität der Menschheit und jedes Einzelnen wie auch deren Interessen und Vorstellungen vom menschlichen Leben an sich. Hier sieht es danach aus, dass wir mit der Such nach einem Kompromiss in 2023 rechnen können. Die Ukraine erleidet eine gesellschaftliche, infrastrukturelle Belastung durch den Angriffskrieg eines marodierenden russischen Gewaltaktes, der sein Land selber in eine fatale und apokalyptische Lage bringen kann oder wird. Die Tendenzen sind erkennbar. Kritik intern, Abspaltungsinteressen innerhalb der Föderation, Suche nach Hilfe von außen -  wenig Eigendarstellung nach außen. Wann tauchte Putin letztmalig öffentlich auf?? Es brodelt im Innern!! Wir haben wirklich vergessen und übersehen, dass dieser neue Konflikt mit Russland nach 1991 absehbar war – die alten Strukturen jeglicher Art, vor allem politisch und wirtschaftlich, sprich geheimdienstlich und korrupt um eigene  kulturelle, historische Machtvisionen zu erhalten Das, was wir derzeit  in der Ukraine erleben ist ein bewusst aufgezogener ,politischer Prozess eines politischen und menschlich frustrierten Visionärs, den er seit seiner Amtsführung betreibt. Skrupellos, subversiv- korrupt  und mit allen Mitteln von Betrug und Scheinheiligkeit. Die tiefe innenorganisatorische und politische Vernetzung und Verflechtung im Sinne der autokratischen Zielsetzung bestimmt sein Vorgehen zur Unterminierung aller westlich demokratischen Gesellschaften und deren Werte zur Wahrung objektiver Menschlichkeit.

c.       Russland und Putin: siehe b. Er steht derzeit mit dem Rücken auch an der innenpolitischen Wand. Anzeichen von Zugeständnissen, Offenbarung und Eingeständnissen bis zur Kompromissbereitschaft  bei gleichzeitiger Hilfesuche des beim großen kommunistischen Bruder China, der aber aufgrund eigener  - banaler – und falscher Pandemie-Strategie sein ganzes, in den vergangen Jahren wirtschaftlich errungenes Wachstum und Potenzial in Frage stellen muss, sind offensichtlich und drücken Schwäche aus. Achtung, wenn es so sein sollte warten föderationsinterne und eigenständige Machthaber darauf ihrer Souveränität umzusetzen gen  – Gefahr für eine neues Machtvakuum, das Europa unsicherer machen könnte.

d.      NATO : sicherlich wäre die militärischen Niederlage Russlands und der Rückzug aus der Ukraine ein wichtiger, stabilisierender Faktor für Westeuropa und NATO - und es entspräche auch unserer Kultur und weltpolitischen Vorstellungen von Frieden, Freiheit und Wohlstand für die Menschen – allein: wie beurteilen und werten asiatische, arabische, afrikanische Kulturen/Gesellschaften eine derartige geopolitische Konstellation. Daher : die Forderung des Generalsekretärs der NATO zur Erhöhung der Militärausgaben und die Lieferung von schweren Waffen an die Ukraine sind nachvollziehbar –wie auch seine Schlussfolgerung –sie verkürzen den Krieg und das zivile Leid.

e.      EU: oh ja, sie muss zusammenstehen, um sich selber und im Rahmen der NATO – Anforderungen gerecht zu werden – eine intensive Kooperation ist hier zwingend erforderlich, wobei die Wertebewahrung stets im Vordergrund stehen muss.

f.        USA : hier ein absolut zuverlässiger Partner zu Unterstützung der demokratischen Grundwerte in Europa und der Welt. Wenn es hier auch manchmal an den historisch kulturell gewachsenen, europäischen Erfahrungen und Werten fehlt. Die USA geben absolute politische Orientierungshilfe im Konflikt.

g.       Deutschland – Europas wirtschaftlich stärkster Partner – bedingt grundsätzlich einer besonderen Verantwortung ( zu der wir alle im Laufe der Jahrzehnte beigetragen haben) , Nehmen wir sie also an!!- und stellen fest: so einfach ist das nicht, denn unsere demokratisch/parlamentarischen Regeln erfordern politische wie gesellschaftliche wie persönliche Toleranz gegenüber  Andersdenkenden. Ein ständiger Disput in einer Demokratie – doch er muss geführt und beendet werden. Wohlwissend, dass es hier Kräfte gibt, die diese Zielsetzung untergraben möchten. Der derzeitige, nicht unerwartete, Rechtsruck in unsere Gesellschaft aufgrund der komplizierten geopolitischen Machtsituation ist ein Zeichen grundsätzlicher, politische Desorientierung, die wir getrost in Kauf nehmen können, indem wir uns an unsere Grundwerte halten. Wobei wir wohl wahrnehmen müssen, dass die derzeitige Regierung an ihre Grenzen der Kompetenz und Entscheidungsqualität , wie zielorientierter Entschlossenheit geführt wird. Es fehlt m.E. hier an Individueller, persönlicher, politischer Erfahrung und Kompetenz -   somit das erfahrene  „Spiel“  im Umgang mit geopolitischen Vorgängen.

 

Ich hoffe von Herzen, dass ihr alle gut durch das Jahr 2023 kommt und das ich möglichst viele von Euch wiedersehe – hat mir in den Corona- Jahren sehr gefehlt. Ich hoffe auch, dass Euch meine persönlichen o.a. Ausführungen  nicht nerven.

 

Ganz liebe Grüße und hoffentlich bis bald.

 

Euer Hartwig

Hallo zusammen,

 

in der Hoffnung, dass Euch allen ein guter Start in das neu Jahr gelungen ist, heute nun ein paar aktualisierte Gedanken und Erfahrungen aus unserem Ehemaligen-/Veteranengeschehen der Borgianer/Auenhausener.

 

1.       Intern:

 

a.       in Kürze gehen wir die website - Thematik im Grundsätzlichen an: meine Erkenntnis, dass die optimale Umsetzung, mit der erforderlichen Hilfe des BMvG nur auf einer professionellen Erstellungsbasis stattfinden kann, bestimmt unsere Anfangsdiskussion. Lokale und Landkreisinteressen werden dabei berücksichtigt.

b.      Die Tatsache, dass ich mit fast 80 Jahren darüber nachdenken muss ob, und wenn ja wie, diese Ehemaligen-Pflege, fortgeführt werden kann und soll, beschäftigt uns gleichzeitig mit o.a. 1. Ideen dazu bestehen – auch personell. Die Reaktionen der letzten Monate haben mich dazu bewogen, diese Frage weiter offen zu halten. Sie waren für mich eine Bestätigung unserer jahrelangen Ehemaligen-Kommunikation und -Pflege.

c.       Aktuell werden wir zusammen mit örtlichen BW-Verband  und Ortsvorsteher (alles Ehemalige) am 11.02 Volker Thomas zum 80. Geburtstag gratulieren. Er war offiziell unser letzter ( „kommissarischer“) Kommandeur und hat in dieser Funktion die Standortschließung durchgeführt.

d.      Ich warte auf die Reaktionen meiner Anfrage zu den geplanten Truppenbesuchen LTG 62 und KapfhubschrRgt 36; ein Besuch beim ABC Abwbtn 7 Höxter, eines von 2 in der BW, mit vielen uns unbekannten Aufträgen und Fähigkeiten im NATO –Verbund, steht auf dem Programm in diesem Jahr.

 

2.       Allgemein –Sipo-Lage

 

a.       Mein Besuch des Neujahrsempfangs beim ABCAbwbtn 7 in Höxter hat meine Einschätzung zur aktuellen geopolitischen Lage mit beeinflusst, da sie durch die offizielle Darstellung des CDU- Politikers Brinkhaus, im Einklang mit den truppennahen Erläuterungen des Verbandskommandeurs (Otl i.G. Gorzolka) stand. Brinkhaus erklärte hier offiziell die Befürwortung der Reaktivierung der Wehrpflicht. Nun denn ok: doch mir wäre der die Gesellschaft übergreifende Begriff „allgemeine Dienstpflicht“ griffiger gewesen. Denn die Wehrpflicht, die wir aus dem kalten Krieg“ kennen, ist heute gesellschaftspolitisch und geopolitisch nicht mehr zeitgemäß –so meine ich! Wir benötigen derzeit eine basisbezogene, gesellschaftliche Bereitschaft zur Verteidigung unsere Grundwerte.

b.      Ukrainekrieg: er bestimmt seit einem Jahr die geopolitische Auseinandersetzung. Dabei ergeben sich folgende Schwerpunkte der allgemeinen Bewertung:

        Bei der Zielsetzung Putins (Ukraine eigener Einflussbereich) und des berechtigten Anspruchs der Ukraine den „Werteanschluss pro Westen“ selber zu bestimmen besteht ein fataler Interessenkonflikt. Dieser ist geohistorisch zu bewerten und spricht  nur für die autonomen Interessen des Staates Ukraine.

        Die NATO/Euro Strategie trägt diesem Faktum Rechnung indem sie die Verteidigung unserer abendländischen e Wertegrenzen hier deutlich macht.

        Die wirtschaftlichen Sanktionen der NATO/EU wirken mittel- bis langfristig – treffen aber den Kern der russischen Stabilität.

        Die soziale wie politische geopolitische Isolierung Russlands in diesem Konflikt ( es gibt nur wenige  - schweigende „Unterstützer“ -)  treibt Putin zur Marodierung seines, auf politische Effekte aufgebauten Systems seit 1999, in den Ruin –wie den Zerfall der SU –ein Horror für ihn.

        Nur die Beständigkeit und ausgewogen, politischen Konzeption des Westens, im Sinne einer langfristigen Wertedurchsetzung  - unter toleranter Berücksichtigung der Wertediskrepanz der Systeme und Interessen, und gleichzeitig  bei friedensfördender Diplomatie kann letztendlich zum Erfolg führen. Das lehrt uns unsere Geschichte!!

        Denn, unübersehbar erleben wir auch in dem derzeitigen Konflikt die antiquierten Vorstellungen Putins zur Durchsetzung politischer Interessen. Sie sind einfach nicht zeitgemäß und entspringen seiner persönlichen, einfachen KGB Erfahrung aus den 70 iger/80 iger Jahren – die er bis heute nicht abgelegt hat. Ich verweise hier auf die zahlreichen Expertenpublikationen ( wie z.b. „Putins subversiver Krieg“, „Putins Netz“) wie auch den Recherchen dazu im „Spiegel“ oder der „Zeit“. Soweit grundsätzlich zur geopolitischen Lage bzgl Ukraine.

        Zur militärstrategischen/taktischen Lage in der Ukraine aktuell: Natürlich,  bei den taktischen Vorteilen derzeit der russischen Söldnertuppen „Wagner“ in der Ostukraine, müssen wir uns fragen: warum benötigt eine russische Armee von ca. 2 Millionen aktiven Soldaten eine Söldnerarme, bestehend das Kriminellen, um russische lokale Militärerfolge anzustreben?? Und das gleichzeitig bei flächendeckender Zielsetzung zur Untergrabung der Zivilmoral der Bevölkerung durch Zerstörung der zivilen Versorgungsstruktur. Unmenschlicher kann es kaum zugehen.

        Die NATO/EU hat darauf bislang diplomatisch und geostrategisch sehr angemessen reagiert, ohne in Panik zu geraten: abgestimmt und gemeinsam . wenn auch, mit demokratisch bedingter Verzögerung  - aber .ein Giftpfeil für Putin und seine Zielvorstellung.

        Letztendlich wird es drum gehen, dass Friedensverhandlungen nur möglich sind, wenn Putin seine territorialen Ansprüche aufgibt. Das weiß er genau. Diese Aussichten schwinden für ihn mit den waffentechnischen Unterstützungen des Westens.

        Er weiß auch, dass er aus eigener Kraft oder eigenen Energiequellen nicht in der Lage ist – bei diesem maroden innenpolitischen System  – eine militärische Gegenoffensive im Frühjahr – wenn die Böden es erlauben – mit den beschlossenen  militärischen Unterstützungen der NATO mit schweren Kampfgerät  nicht standhalten kann.

        Das genau ist aber die geostrategische Brisanz. Denn Putin ist unkalkulierbar und setzt zunächst auf Drohungen und Propaganda – ob gerechtfertigt oder auch nicht – aber unsererseits zu respektieren, wahrzunehmen und zu bewerten.

        Fazit nach wie vor: die aktuellen Ereignisse belegen es: „Wachsamkeit ist der Preis der Freiheit!!“

        Entsprechend muss unsere abendländische  Friedensvorstellung reagieren.

 

In diesem Sinne liebe Grüße

 

 

Euer Hartwig

 

Hallo zusammen,

 

der Kontinuität genüge zutun heute ein update aus dem Warburger und OWL-Land.

 

Das vernehmbare Frühjahr beflügelt die Aktivitäten und Inspirationen wie Gefühle. Wir alle, da wir vorwiegend im fortgeschrittenen Alter sind, sollten und dieser Kräfte und Impulse bewusst sein und sie annehmen.

 

Ein heute geführtes Gespräch mit unserem, die Abteilung prägenden, Kommandeur ( 1970-1974)Felix Autrata (88 Jahre) hat mich in meine o.a. Aufforderung bestätigt. Sein Gestaltungswille und Positivismus ist ungebrochen. Super und weiter so.

 

Intern:

-  nehmen die Planungen für die Hompage „ Bundeswehr Borgenteich“ Form an. Es läuft eine Anfrage bei FÜS, bzgl. Sicherheit, Umfang und Förderung. Danach sehen wir dann weiter. Technisch haben wir in Vorgespräche mit Fa. Conze, Medientechnik, Borgentreich die Marschrichtung und Umsetzung besprochen. Unser umfassendes Archiv, wie die anerkannte Besonderheit unserer Ehemaligengemeinschaft bedingen eine authentische, umfassende, gewissenhafte und weitsichtige „Backwash - like“  anspruchsvolle Darstellung in der Öffentlichkeit. Es ist eigentlich ein historische Vermächtnis für die Zeit des kalten Krieges im hiesigen Raum.

-          wir, Wolfgang Grohs, ( BW-Verband), Werner Dürdoth  - Ortsbürgermeister, stellv.Landrat und als Stfw a.D. ehemaliger Borgianer) und ich hatten die Freude am 11.02.den 80. Geburtstag von Volker Thomas bei ihm zuhause zu würdigen. Ein tolles Erlebnis : Dir, lieber Volker und Deiner Familie, danke für diese erfrischenden Stunden.

-          Wer immer ihn noch kennt: SU Michael Behre, Bravo Wache in den 80 igern: Seine Vorfahren in Dalhausen, waren anerkannte Heimatmaler, die aber in den letzten Jahrzehnten in der Öffentlichkeit fast verschwunden waren. Michael, gleichzeitig unersetzbares Mitglied in meiner Ehemaligenarbeit, hat nun diese Künstler(Vater und Onkel) vehement und erfolgreich wieder in das musische Bewusstsein der OWL Bevölkerung gebracht, indem er neben der eigen Künstler – Hompage auch Ausstellungen im hiesigen Raum organisiert – und das mit großem Erfolg.(Anhang)

-          Die vorgesehenen Truppenbesuche Besuche LTG 62 Wunstorf; KampfhubschrRgt 36, Fritzlar sowie ABC Abwbtl. 7 Höxter für das 2. Halbjahr sind in fortgeschrittener Planung. Auch hierzu werden wir Interessenten aus dem hiesigen Veteranenkreis wie Gesellschaft einladen.

-          Ein Ehemaligentreffen in Warburg plane ich für Juni oder September.

 

Sipo  comment, angeregt durch die heute zufällige Begegnung, hier an seinem Heimatort, mit Vizeadmiral a.D. Rainer Brinkmann, bei der  - nach seinen Ausführungen am 04.10.22 zur Lage in der Ukraine (Podiumsdiskussion)  - und dem damit verbunden Gedankenaustausch:

 

1.       Seine derzeit geäusserte Prognose einer längeren kriegerischen Auseinandersetzung zum Erhalt der ukrainischen Souveränität ist weiterhin real.

2.       Die Ziele, weder die russischen noch die der westlichen Welt dabei sind unverändert; der Kanzlerbesuch in den USA hat genau das bestätigt: es gilt das Wertesystem der westlichen Welt zu erhalten. Im Vergleich zu den gegensätzlichen Wertesystemen (Russland/China) haben wir es nach 1945 erreicht, das eine im Grunde gesunde und zufriedene soziale, menschliche Grundversorgung garantiert ist. Anders, wenn wir die humanitäre Basis in Russland oder Chinas, Autokratien, betrachten.

3.       Die Mehrheit der Ukraine erlebt und empfindet sich als westeuropäisch mit grundsätzlich freiheitlich/demokratischen Idealen und Vorstellungen.

4.       Putin hat nach seiner Machtübernahme eine gemeinsames europäisches Haus proklamiert; der Westen ist darauf mit Toleranz und Genugtuung  - noch unter dem Einfluss des Zerfalls der SU – eingegangen  und hat versucht eine gesamtstrategische, Friedenslösung für Europa zu finden: „Vertrauen ist besser als Kontrolle“: falsch haben wir gedacht.!

5.       Der KGB Mann Putin hat von Beginn an all seine subversiven Ideen und Taktiken bis Strategien politisch eingesetzt, das westlich – ideologische Vertrauen zum gesamten friedlichen Fortschritt missbraucht , um eigene hegemoniale, zeitfremde, Machtansprüche umzusetzen.

6.       Seine gesamtpolitischen Vorstellungen zu friedensorientierten Globalpolitik sind egoistisch und menschenentwürdigend. Sie passen einfach nicht in die heutige globale Politik zum Frieden. Es gibt reichlich objektive Literatur zu genau diesen Fragen .

7.       Ukraine aktuell: derzeit ein militärischer „Status quo“ – was den Osten angeht. Landesweit scheint eine Großoffensive durch russische Truppen aus vielen Gründen nicht machbar zu sein. Die Wagnertruppe, die russische Truppen ersetzen sollte (Image trächtig) marodiert, wie auch die normalen russischen Streitkräfte immer mehr an Kampfmoral zu verlieren erscheinen. Woher soll die auch bei dieser unglaublichen und lügnerischen Propaganda kommen?

8.       Belarus, Moldavien, China: hier vollzieht sich möglicherweise eine „konzertierte Aktion“ zur Stabilisierung Putins und seiner Vorgehensweise. Belarus ist nachweislich Putin hörig und ein Werkzeug von Putins Politik: siehe Hofierung in China und Unterstützung der eigenen wie der moldavischen Cubversion durch Russland.

9.       Es ist menschliche Perfidität, die Putin da vorgibt.

10.   Westliche Reaktionen: Die westliche geopolitische Geschlossenheit ist das Hauptargument gegen die kolonial anmutenden Machtvorstellungen Russlands. Der Westen muss m.E. jetzt unverzüglich den Verteidigungswillen der ukrainischen Souveränität bekunden und umsetzen – auch mit allen verfügbaren  militärischen Mitteln. Denn, wird Russland nicht in die Schranken gewiesen folgt China auf dem Fuße.  

 

 

Genug für heute: das Leben und die Zeit sind so spannend.

 

Liebe Grüße und Euch alles Gute.

 

Euer Hartwig

Hallo zusammen,


ich denke wir allen sehnen den Frühling und die wärmende, entspannende Sonne mit all damit verbundenen Gefühlen der sich erinnernden Jugend und zugleich derer des aktuellen gereiften Lebens herbei.

Es ist sicherlich keine Selbstverständlichkeit, dass wir alle dieses erkennbare Frühjahr auch entsprechend erleben können, denn es wäre unehrlich und unrealistisch, die altersbedingten Einschränkungen zu verkennen. Aber gerade daraus gilt es verfügbare Kräfte zu generieren, die unser Leben auch in dieser Phase lebens- und erlebenswert machen.

 

Das entspricht genau meiner, und ich hoffe unserer , aktuellen Philosophie der Ehemaligen-/Veteranenarbeit – denn daraus können wir Lebens- und Erlebensimpulse – generiert aus der Retrospektive – für das heute erfahren.

 

Daher heute ein „Ehemaligen-Update“ in der Borgi- Info 4-23.

 

1.       Aktuelles aus Borgentreich:

-          Wilma Wiegard ist verstorben: viele werden sie aus der Kneipe an der Ecke Brunnenstraße/Saalenbrede kennen. Bekannt für ihre halben Hähnchen und anderes mehr

-          Die Stadt entwickelt selber inzwischen ein modernes, gesellschaftspolitisches, kommunales Entwicklungsprojekt, mit Schwerpunkten Sozialisierung und kulturbezogenen Ambitionen zur Erfüllung der kommunalen Ansprüche. Eine Welt, die wir mit unseren Erinnerungen vereinbaren müssen.

-          Federführend diesbezüglich ist der aktuelle Ortsvorsteher, Werner Dürdoth, Stfw a.D. und Ehemaliger de Verbandes wie auch des abgesetzten techn. .Zuges Auenhausen. Er kennt unsere Interessen und fördert sie, wo immer er kann. Er ist gleichzeitig stellv. Landrat des Kreises Höxter. Anzuerkennen sind dabei auch seine von ihm alljährlich durchgeführten mehrtägigen Städtereisen für in erste Linie Ehemalige Abteilungsangehörige, wobei sich der stets gefragte Teilnehmerkreis längst auf teilnehmende Bürger der Stadt ausgeweitet hat. Integrationsbemühungen pur –also.  

2.       Zu uns:

 

-          Ich denke ich liege nicht falsch in der Annahme, dass einer der letzten Aktiven unseres Verbandes, Stabshptm Thomas Ellermeyer, mit Ende des Monats, in den Ruhestand geht. Ein Urgestein des Verbandes und vor allem der NATO – LV. Lieber Elly, Du warst bereits als IC in Backwash eine Ausnahmeerscheinung und hast es danach zu einer in der LW und NATO-LV anerkannten ( eigentlich unersetzlichen ) Größe gebracht. Einfach Super und für uns Ehemaligen ein Stolz dazu. Bleibe uns bitte in Deinem Engagement für unsere Sache erhalten.

-          Backwash-Homepage: Meine Bemühungen um finanzielle Förderung durch BMvg wurden ( nicht unerwartet) nicht erfüllt. Veteranenaktivitäten sind eben keine aktiven dienstlichen Belange – bei aller Anerkennung und Befürwortung. So prüfen wir jetzt intern, wie wir die Aufwendungen dafür möglicherweise bestreiten können. „Crowd funding“  ist ein Gedanke, den wir am Donnerstag diskutieren werden. Alle Beteiligten und auch die Kommunen sind der Überzeugung, dass dieses Projekt für die Region wichtig und auch nachhaltig, da historisch, ist.

-          Truppenbesuche (LTG 62; Kampfhbschrrgt 36, ABC Abwbtln7) sind avisiert. Verbände baten um Geduld bzgl. Termin. Für mich wäre es jetzt bereits hilfreich, von Euch ein Feedback zu bekommen,

-          Für die Oktoberwoche 2023 hat sich eine kleine Ehemaligentruppe um  O a.D. Helmut Brocksieper zu Besuch in Warburg angekündigt, die wir gerne dabei begleiten wollen.

3.       SiPo-Einschätzung

 

Nun ja, es tut sich ja gesamtpolitisch einiges auf der Weltbühne. Nach den Aktivitäten auf dem Schlachtfeld im Donbass, wie im Bereich China –Taiwan, den innenpolitischen Entwicklungen in den USA , bei gleichzeitige NATO –Erweiterung wie den westeuropäischen Bestrebungen westlich orientierte und ehemalige Sowjetstaaten an unser Wertesystem zu binden, wie den erkennbaren Schwächen und verzweifelt erscheinenden Machtdemos (takt. Atomwaffen in Belarus, Wagner-Truppe etc) . Seien wir als LV-Erfahrene des Kalten Krieges doch ehrlich: das sind für uns doch „alte Kamellen“ – so tickt eben die russische ( sowjetische) Mentalität und moralisch ( nach röm.- christlichem Werte-Empfinden) abnormen Vorstellungen bei der Umsetzung gesellschaftspolitischer Formen Strukturen. Das wird auch keine internationale oder gar Weltfriedensorganisation ändern können.. Damit müssen wir uns in unserem Wertsystem auseinandersetzen und an den Menschenleben orientierten Zielsetzungen messen und bewerten –und danach handeln!  

Die Entwicklung in der Ukraine derzeit macht eine geopolitische Tendenz  deutlich: Das Bestreben von Nationalitäten nach Souveränität, Freiheit und Demokratie ist bei dem Widerstand gegen autokratische Dominanz ein ganz, ganz langer Weg, der den Auswand demokratischer Hilfe bis an den Rand seiner Möglichkeiten bringt. Es sei denn, die Unterstützung der Ukraine führt zur Niederlage Russlands. Das allerdings bedeutet noch  lange keinen Frieden auf Erden. Hierzu bedarf es dann wesentlich globaler, ethischer und ideologisch kultureller Dimensionen  -die sogar möglicherweise ausgelotet werden –ob erfolgreich ist zu bezweifeln – so ist eben die Menschheit.

Putin und Russland werden über kurz oder lang in der Ukraine scheitern  - das ist erkennbar. Die erfolglose russische militärische Anstrengung ( samt Aufstockung durch Reservisten und Söldnern!!) die Ukraine in die Knie zu zwingen, ist Zeichen dafür genug.

Da es im weltpolitischen Alltag immer um die Machtdarstellung und Souveränität (oft angeblicher) geht, werden, wie immer bei politische Vorgaben der Staaten die Hervorhebung Frieden schaffender Politik erleben – das ist das menschliche Spiel des Umgangs miteinander auf dem Globus seit Jahrtausenden. Auch der oft erwähnte Schwerpunkt China ist m.E. mit Einschränkungen zu betrachten: ein totalitäres System ist unflexibel und nur machtorientiert und nie auf globalen Frieden fixiert. Daher ist seine Rolle als möglicher Vermittler sehr zweifelhaft.

Wir, die Menschen leben in einer ständigen Konkurrenz weil wir alle individuell und singulär sind. Alle bislang internationalen politischen wie gesellschaftlichen  Bestrebungen, auf dieser Erkenntnis, eine  sogenannten Weltfrieden zu erreichen sind daher gescheitert und   -es wird so bleiben. Also sind regionale politische  Auseinandersetzungen auch weite die Tagesordnung.

 

4.       Innenpolitik: dazu nur kurz.:

 

Die Ampel tut sich politisch verdammt schwer und demonstriert derzeit keine geschlossene und entschlossene, gesamtpolitisch zielorientierte, -und  für die Bevölkerung nachvollziehbare Perspektive  - zur gesellschaftlichen, aktuell erforderlichen  Stabilisierung im gesamtpolitischen System. Parteiinteressen ( zum Überleben) dominieren einen krampfhaften politische  Konsens zum scheinbaren Erfolg. Sehr trügerisch und auch gefährlich.

 

 

 

Nun denn  - genug für heute.

 

Melde mich dann wieder.

 

Liebe Grüße

 

Euer Hartwig

Hallo zusammen,

 

ich verbinde einige wenige infos im Mai 2023  mit meinen besten Wünschen für ein sonniges und erholsames Pfingstfest 2023.

 

1.       Treffen 26.08.2023 Warburger Altstadt mit Angebot Stadtführung.  Höxter entfällt.

Nach Rücksprache mit Gastronomie und Stadt bitte ich um Teilnahmeinfo ( Stadtführung/Treffen danach „auf dem alten Rathaus“)  bis zum 04.08. Werde noch daran erinnern. Dazu werden ebenfalls eingeladen: der (noch) stellv. Inspekteur LW, Glt Dr. Rieks und Vizeadmiral a.D. Brinkmann (Calenberger).

2.        Infobesuche: im Oktober ist ein Besuch des Kampfhubschrauberregeiments 36 in Fritzlar mit dem Verband abgesprochen. Auch hier bitte ich um Interessentenmeldung bis 25.08.2023, da ich hier, wie immer, auch interessierte Gruppen aus der Zivilgesellschaft einlade.

3.       Website: hier nimmt die Entwicklung einen anderen Gang, als geplant. Da nun endgültig aus Bundesmitteln ( Einzelplan 14, Reservistenverband) nicht zu rechnen ist, gehen wir nun, dank Werner Dürdoth, Stfw.a.D./Borgianer und stellv. Landrat, über die kommunale und Landesschiene. Wir gehen davon aus, dass hier die Chancen besser sind. Crowdfunding-Bemühungen laufen parallel.

4.       Für unsere gemeinsame Sache wurde mir eine ehrenvolle Einladung zuteil ( Anhang), die ich gerne im Sinne unserer Bemühungen und Ziele wahrnehmen werde.

5.       Sipo Comment:

a.       International: Das globale Gerangel um machtpolitische Vorteile mit der Idee einer „neuen Weltordnung“ , insbesondere gefördert durch den destabilisierenden Angriffskrieg Russland auf die Ukraine“ nimmt Fahrt auf“, wobei China und der nahe Osten einen immer deutlichen Anspruchsakzent setzen. Erkennbar aber auch, dass die westliche, demokratische Staatengemeinschaft, diese Ziele erkannt hat und deutlich, langfristig bereit ist, dagegen zuhalten. Erkennbar auch, dass die westliche Strategie seit 2/2022 beginnt Wirkung zu zeigen. Unsere menschliche Ungeduld verkennt die langsam wirkenden Verteidigungsmechanismen. Saubere und dauerhafte Konfliktlösungen zum Wohle der Menschen gelingen nur per demokratischer Grundregeln und bedürfen Zeit und ständige Überzeugungsbemühungen.

b.      Deutlich im gegnerischen Lager wahrnehmbar ist die wachsende Unsicherheit und Unstabilität, weil eigene wichtige, autokratische Erwartungen und Vorstellungen/Mechanismen zur Machteroberung nicht realisierbar waren und sind: Wenn eine russische Streitmacht von mehr als 2 Mios Soldaten, Söldnertruppen von ca. 5 - 10.000 Mann( Kriminelle) , Himmelfahrtskommandos  bedarf, um regionalregulär- militärische Erfolge zu erzielen, weil die eigene Truppe „unzuverlässig, demotiviert“ ist , spricht das „ Bände“  - zumal selbst diese Söldnertruppe propagandistisch dem Auftraggeber noch in den Rücken fällt. Die nachprüfbaren propagandistischen Falschmeldungen untergraben die eigene Strategie und öffentliche Meinung.   Die Geschlossenheit des Westens mit Ausdauer; Offenheit und realer Analyse wie Reaktion, um den Gesamtfrieden zu erhalten wird langfristig den Daumen hoch halten und die Autokraten bloßstellen.

c.       Unser nationaler Beitrag dazu: nun ja, wie ich letztlich bereits feststellte: unsere Regierungskoalition tut sich mit dem selbst gestellten Auftrag vor 2 Jahren doch sehr schwer, was dem gesamtpolitischen erforderlichen Beitrag  zum Frieden, als stärkste europäische Wirtschaftsmacht, anbetrifft. Wir stellen fest, die politischen, programmatischen Ziele der beteiligten Parteien, zeigen sich, trotz Koalitionsvertrag, im politischen Alltag des Weltgeschehens als sehr idealistisch und für den politischen Alltag schwer umzusetzen. Dazu die ( menschlich nachvollziehbare, aber politisch unverantwortliche) Vetternwirtschaft – für mich ein Zeichen  politischer Erfahrungsdefizite – machen eine derartig auf programmatische Ideale fokussierte Parteipolitik im gemeinsamen Regierungsgeschäft das Überleben schwer und blockieren produktive Politik.  

d.      Fazit: Ungeduld ist fehl am Platze. Berufen auf die Werte unserer friedlichen, demokratischen (christlichen), erfolgreichen Gesellschaftsordnung, deren Ziele und Mechanismen müssen den politischen Alltag bestimmen um Frieden zu schaffen.  

 

In diesem Sinne Euch allen herzliche Grüße – und bitte -  denkt an die Rückmeldungen Ich freue mich ungemein, Ende August möglichst viele von Euch wiederzusehen.

 

 

 

Herzliche Grüße

 

Euer Hartwig

 

Hallo zusammen,

 

Sommerzeit und viele private aufwendige Verpflichtungen haben mich lange schweigen lassen. Sorry dafür. Ich hatte zwischenzeitlich per Gruppen-whats-app kurze Infos verteilt.

 

Heute nun der Versuch einer umfassenderen Information zum Geschehen um unseren alten Standort Borgentreich – denn es hat sich einiges getan, und mich immer wieder überrascht, dass dieser Luftwaffenstandort des kalten Krieges bis heute im lokalen, regionalen und Luftwaffenbewusstsein eine „Hausnummer“ ist. Was ich im Laufe dieses Berichtes darstellen werde.

 

Allem voraus allerdings meine Hoffnung, dass es euch allen gute gehen möge, da dieses leider keine Selbstverständlichkeit ist. Krankheit und mehr gehören einfach zu unserer Generation –und damit muss sich ein jeder auseinandersetzen.

 

Zum allgemeinen Borgi-Geschehen:

 

-          Der Tod von Gerd Wodicka ( Wade) hat uns sehr betroffen gemacht, denn für uns außerfamiliären kam er überraschend. Seine so umgängliche, tolerante und zutiefst kameradschaftliche Art und Verbundenheit zu uns war bezeichnend für ihn –und dafür sind wir ihm dankbar. Trotz TMLD Vergangenheit wurde er ein echter „Backwasher“ – Jung!

-          Ganz im Gegensatz dazu stand mein Besuch am 29.06. in Berlin-Gatow ( Airbase) anlässlich der Verabschiedung des stellv. Inspekteurs der LW Glt Dr. Rieks, zu der ich eingeladen war. Ein beeindruckendes Erlebnis. Anfangs hatte ich das Angebot per Flug von Köln-Wahn angedacht  –und dann auch zurückzureisen. Doch, das ist eben dann alte Kameradschaft: Michael Behre, festes Mitglied hier in meinem „Ehemaligenstab“ bot mir an, gemeinsam per KFZ dorthin zu reisen, er besuchte seine dort lebende Tochter und ich sollte „ zum General“ fahren. Da er Berlinkenner ist, besorgte er mir ein nahes Hotel und von dort fuhr  ich mit dem Taxi zum ehemaligen Flugplatz auf dem sich das BW-Museum befindet. Eine imposante Kulisse auf der Airbase : von der Nora über MIG 15 bis MIG 29 und F 104, F4 und mehr war alles vertreten. Als ich aus dem Taxi stieg hielt neben mir ein PKW aus dem ein Ehepaar meiner Generation stieg. Wir waren gemeinsam etwas irritiert, wie wir nun zum „Festplatz“ kamen, bei der Weite des Geländes. Wir beschlossen, es gemeinsam anzugehen – der Hangar in der Ferne war das Ziel. Während des walks schwätzten wir und versuchten uns gegenseitig einzuordnen , da wir erstens wissen wollten, was unser Grund war um an dieser Veranstaltung teilzunehmen und zweites eine spontane gegenseitige vertraute Sympathie bestand. Ohne zunächst ins Detail zu gehen, stellten wir überraschend fest dass er Anfang der 70iger als IC Aspirant unter Alwin Koch in der 5.Kp seine militärische Laufbahn beginnen wollte ( ich war derzeit S3 im Stab) aber an der Qualifikation scheiterte. Sein Name ist Binnewies und ich konnte mich lax daran ernnern. Und wir stellten dabei auch noch fest, dass wir am selben Gymnasium (Osterode am Harz) unser Abitur gemacht hatten. Also sattelte er um und studierte Medizin bei der BW. Er dann später Divisionsarzt der 4. Lw Div. Und wechselte dann in die San dienstliche Führung der LW nach Köln , in die Abteilung von G. Rieks. Er wurde dan Generalarzt der LW. Das habe aber erst später herausgefunden. Nun zum Berlinbesuch: wir gingen gemeinsam zum Hangar, in dem der Empfang ( 360 Gäste) stattfinden sollte und passierten dabei die ausgebauten Tribünen für den großen Zapfenstreich. Auf den unteren Reihen waren die Namensschilder für die VIP´s platziert. Dabei sahen wir, das vom Hangar her „ die Festperson“ General Dr. Rieks mit Gattin und Gefolge sich der Tribüne näherte und uns herzlich zuwinkte. ( Er wollte seine Frau in die Sitzordung beim Zapfenstreich einweisen). Das war die richtige Gelegenheit für uns ein paar persönliche Minuten gemeinsam zu verbringen – vor dem große Festakt – und wir konnten auch gleich unsere Präsente überreichen –ohne zu ahnen  wie sinnvoll das war.Wir begaben us zum Hangar des Festes: super gestaltet mit hochwertig dokumentierten Requisiten der Luftwaffe , auch historisch (Kampfflugzeuge/Raketen) mit sehr damit verbundenen persönlichen Schicksalen und Errungenschaften – eben Museums like und total stimmungsvoll. Dazwischen waren dann die für den Festakt erforderlichen „Instrument“ schlicht aber dekorativ integriert: Getränkebar, viele Einzelstehtische, super dekoriert, Buffeteinheiten, Podium. Beeindruckend professionell. Ich nahm einige persönliche kurze Auszeiten, um das richtig wahrzunehmen und einzuordenn und nahm dabei 2 Dinge wahr: zum Einen: der Empfang bestand dann vornehmlich darin dass jeder Gast der Festperson seine kurze Aufwartung machte –bei 360 Gästen: ein Dauerprozess. Ich war froh, dass schon im Vorfeld, an der Tribüne erledigt zu haben ( wesentlich persönlicher). Kulinarisch wurden wir umfassend und in allen Variationen professionell versorgt. Es folgten die Reden des Inspekteurs und des „Deliquenten“: ich fasse mich kurz: einfach beeindruckend und bewundernswert, Nie habe ich eine derartige persönische Harmonie zwischen hochrangigen und verantwortlichen Leistungsträgern der BW /Gesellschaft erfahren wie hier. Wobei wir „Einsätzer“ wahrnehmen müssen: der Inspekteur ist Pilot/Einsatz – sein Stellvertreter ist/war Technokrat ( Plotter zu Ölfuß). Dennoch phänomenal diese Einheit. Uns wurde dabei auch sehr bewußt und klar, warum Dr. Rieks diese hohe Ehre zukam. In all seiner, mir bekannten, menschlichen und dienstlichen Bescheidenheit hat er fachlich für die Luftwaffe im NATO Rahmen Unermessliches bewirkt und somit auch zu der aktuelle, geschlossenen, militärischen Einheit der NATO – Luftwaffe  gegenüber der russischen Föderation  im Ukrainekrieg. So hat es der Inspekteur gewürdigt – in herzlicher und kameradschaftlicher Umarmung.Ich selber habe diese militärpolitische Atmosphäre mit so persönlichen Elementen total genossen und ausgesaugt. Beeindruckend dabei die Demonstration durch die Gästevetretung: Landes und Regionalpolitik; 36 aktive Generäle/Admiräle und eben soviel pensionierte, dazu ein unendliche breites Spektrum an geladenen Teilnehmern sehr persönlicher Bedeutung. Zu letzteren zählte ich mich aber erst als ich im regionalen Westfalen Blatt das Interwiew von Herrn Robrecht mit General Rieks las – und er dabei herausstellte, dass sein Besuch im Rahmen der Oktoberwoche 2022 auf der sicherheitspolitischen Podiumsdiskussion zu Ukrainekrieg ein dienstliches Highlight war. Und so war ich sehr froh, dass ich ihm als Erinnerungsgeschenk zum Abschied in den Ruhestand ein von Peter Conze super hergestellten Heftes zu seinem Besuch am 04.10 22 in Warburg überreichen konnte.Wichtige Nebeneffekte: Ich freute mich sehr die Generale a.D. Fritz Plöger und Reiner Fiegle wie auch den Warburger Vizeadmiral a.D. Rainer Brinkmann an dem Abend getroffen zu haben, was eine gemeinschaftliche und vertraute Atmosphäre vermittelte. Reiner Fiegle( jahrelang nach seiner Pensionierung im Reservistenverband tätig) hatte ich seit unserer gemeinsamen MC – Zeit in Visselhövede nicht mehr gesehen. Doch war es er, der mich auf die ihm bekannt gewordene Ehemaligenaktivität der Borgianer ansprach  - und es nicht so recht verstand. Fügte aber hinzu: „ Ihr in Auenhausen ward schon immer eine besondere Truppe“. Kurzum es war eine super Veranstaltung für mich persönlich ein große Genugtuung, dabei sein zu dürfen.Ich fühlte mich in allem bestätigt – was nur wenige von Euch nachvollziehen können. Michael Behre und ich fuhren dann am Freitag nach einem gemeinsamen Frühstück mit seiner Tochter in Berlin gemütlich in die Börde zurück. Danke Michael!

-          Daraus entnehme ich auch weiter meinen Elan für unsere Veteranensache aktiv zu sein. Und da stehen einige Dinge an:

-          1.  Treffen am 26.08.2023: Das 1.Treffen nach der Pandemie im Rahmen der Oktoberwoche 22 war zwar nett aber leider kein Erfolg im gewohnten Sinne. Unsere Gemeinschaft gibt grundsätzlich mehr her!! Daher der nächste Versuch am 26..08. zu dem ich zu meiner Freude schon einige Anmeldungen aus weitere Entfernung habe. Getreu meiner Vorstellung,Überzeugung  und Idee, dass wir als Ehemalige/Veteranen in unserer Gesellschaft sicherheitspolitisch, besonders nach Einfrierung der Wehrpflicht,  eine besondere Aufgabe haben, rufe ich nicht nur alle Ehemaligen des Borgentreicher Standortes auf, uns an diesem Treffen zu besuchen, sondern auch Reservisten und ehemalige Soldaten jeder Waffengattung des Warburger Landes auf, dabei zu sein. Ich erweitere diese Idee sogar noch und lade die Öffentlichkeit ein – denn wir sind heute, wie ich es auch schon bei den Veranstaltungen zur Oktoberwoche 22 herausgestellt habe, mehr denn je ein Multiplikator  für die Sicherheitspolitik in unserem Lande. Ich habe hochrangige Militärs dazu eingeladen wie auch die kommunalen  Politiker. Nur so kann es ein Happening werden im Sinne unserer Gemeinschaft und Verantwortung.Ich werde es über die Presse veröffentlichen. ( Hubsi, machst Du es – oder soll ich selber aktiv werden, Text liefere ich.)

-          2.Homepage Luftwaffenstandort Borgentreich: Wir sind gut vorangekommen. Unser Motto: Backwash war und ist noch immer ein Begriff von Qualität. So haben wir mit dem Land NRW Kontakt aufgenommen und das Projekt vorgestellt. Nun stellen wir einen Antrag auf Förderung ( 2.000 Euro) zur Aufnahme der medialen Grundstrukturen für die Homepage. Peter Conze, früher Druckerei, heute Medienspezialist in Borgentreich und Member meines inneren Ehemaligenstabes, wird sich der Entwicklung und Fertigstellung auf hohem ( Backwash) -Niveau annehmen.  Wir haben seine Professionalität und und Super- Leistung in 2018 mit der Umsetzung der medialen Darstellung Ausstellung „35 Jahre Standort Borgentreich“, der Medienpräsentation während und um die  Podiumsdiskussion zur Sicherheitspolitik auf der Warburger Oktoberwoche 22, und viele kleineren Projekten zu schätzen gelernt. Wir sind es einfach unserem Verband und uns schuldig. Halbheiten war nie unser Ding!! Nun ist es so, dass  neben den Landesunterstützung für grundsätzlich zu installierenden, heimatorientierte Projekte Kosten vor allem für weitere Pflege der Hompage anfallen. Diese halten sich, weil wir auch hier in den kommenden Jahren auf Landesmittel hoffen, in Grenzen – müssen aber aufgebracht werden, zumal die Landesregierung Eigenleistung erwartet. Die Hompage wird neben allen historischen Daten der Standortzeit, gesellschaftlich wie militärisch : Auftrag,, Sinn, Hintergründe, Ereignisse, Anekdoten,Persönliche und Bedeutung im gesellschaftlichen wie geopolitischen Rahmen umfassen. Dazu dann Aktualitäten – global und spezifisch. Ich versichere Euch: unser Archiv ist medial eine wahre Schatzgrube, die wir der Öffentlichkeit nicht vorenthalten dürfen. Daher  Hoffen wir au Eure materielle Unterstützung zur langfristigen Kostendeckung per Spende auf mein dafür vogesehenes Konto bei der Commerzbank :

-          IBAN : DE 53 5204 0021 0560 0556 72, Verwendungszweck Borgi-Hompage.  Hinweis: diese Aktion ist im steuerlichen Sinne nicht „gemeinnützig“, Wir dürfen also keine Spendenquittung ausstellen!!. Ein späterer Kosten und Ausgabennachweis wird aber garantiert.

-          Besuch Kampfhubschrauberregiment 36 im Oktober ist angesagt. Bitte um Interessenanzeige,

-          Ja, es bewegt sich einiges –auch in unserer  Welt: daher sorry, aber ein kompaktes gesellschaftliches wie sipo Resumee, das ich aus den allgemein zugängliche informellen Ressourcen entnehme.: Wir befinden uns m.E. in einem Umbruchszenario innen- wie aussen- und sicherheitspolitisch.

-          Der Ukrainekrieg ist ein Dokument und zugleich Entscheidungsfaktor für die globale und friedliche Sicherheit. Wir erleben derzeit, mit verstärkter Entschlossenheit und Konsequenz diametrale, politische Ansätze und Praktiken. Wir erleben eine Putin in seiner koloniarischen Zielsetzung als vermeintliche Weltmacht, der mit der Missachtung und Verachtung gegenüber jedes Menschenwesens und seinen Werten rigoros seine Autokratie zum Selbsterhalt, wie er meint, durchsetzen zu können.  Er hat zu hoch gepokert!  Noch nie war die westliche Allianz so geschlossen und entschlossen dem autokratisch Unruheherd, der den global angestrebten Friedensprozess aus eigennützigen, historisch antiquierten politischen Vorstellungen versucht zu zerstören, sich mit aller Macht auf der Basis menschlicher Grundwerte zu widersetzen.   Bei nüchterner Betrachtung: die Anzeichen der politischen und auch militärischen Schwäche im föderalen wie russischen System sind unverkennbar und zeigen nicht nur eigene unglaubwürdige Perspektivlosigkeit sondern auch eine latente, reale politisch/gesellschaftliche Instabilität zum Zerfall von innen. Allein die autokratische Unterbrechung der Versorgung mit Nahrungsmittel hungerleidenden Völker in Afrika zeugt von der unmenschliche Einstellung eines Putin  -  und er wird dran scheitern, denn bei Verachtung der  Menschlichkeit  verliert er alle bisherigen Schweiger zu seiner Politik.

Wir müssen einfach verstehen, dass die russische Seele ganz anders tickt und damit den Weltfrieden gefährdet. Siehe Anhang.

 

 

So Ihr Lieben,  ich hoffe Ihr/Sie seid/sind  mir nicht böse wegen dieser etwas ausladenden Ausführungen. Doch wir müssen unsere Rolle und Befindlichkeit noch immer in das Interesse unsers Landes stellen. Unser Land braucht uns als Stabilisator und Bindeglied zur Gesellschaft. !!

 

Macht einfach mit. Und mich fasziniert immer wieder die erlebtePräsenz unseres Standortes im hiesigen Raum und darüber hinaus.

 

Und zum Abschluß noch eine sehr persönliche/kameradschaftliche Begebenheit.: Ich besuchte die Grabstelle, Warburg  meines langjährigen TOP-Kameraden Dietrich Puzicha der B.Wache und fand sie verwahhrlost vor. Schickte ein Bild an seinen engen FW-Kameraden Hans Rathgeber in Berleburg, der mir spontan antwortete und sagte : wir richten das! Gestern haben wir zusammen die Grabstelle auf Vordermann gebracht: es war sehr emotional., Danke Hans und Deiner Frau, wir erlebten einen schönen gemeinsamen Abend in dem Bewußtsein etwas Gutes getan zu haben:

 

 

Liebe Grüße und ich hoffe Euch mit den Infos nicht gelangweilt zu haben aber dennoch auf große Resonanz bzgl. dem 26.08., wobei ich besonders meine „ Bravoianer“ meine!!

 

Ihr/Euer Hartwig

 

Hallo zusammen,

 

es ist Zeit für die Borgi-Info 7-23.

 

1.       Aktuelles: Unser Treffen am Samstag war klein, kernig aber emotional sehr ergiebig und zufriedenstellend. Die demographischen Auswirkungen machen sich leider immer deutlicher bemerkbar. Alter und Gesundheitszustand unserer Ehemaligen setzen die Grenzen immer enger. Das war auch Thema am Samstag. Der Versuch, aus gesellschaftlich taktischen Gründen, die Öffentlichkeit einzubeziehen war ein Flopp  -und hier werden wir andere Wege beschreiten. Auch das Interesse der örtlichen Reservistenkameradschaften, die eigentlich das gleiche Ziel, wie wir als Veteranen/Ehemalige verfolgen war gleich null. Meine Einladungen wurden nicht einmal beantwortet. Es entsprach letztendlich dem Ergebnis von 2022 Oktoberwoche, als mir euphorische Bereitschaft und Engagement anfangs entgegen sprangen – aber dann aber auch gar nichts – kommentarlos geliefert wurde. Missstände, die ich versuchen werde, solange meine Energie dafür noch anhält auszumerzen, denn Ansätze dafür gab es absolut. Die Absagen der eingeladenen Prominenz kamen nicht unerwartet, da die Einladung nur recht kurzfristig erfolgen konnte. Alle bezeugten aber weiteres Interesse, an unseren Vorhaben mitzuwirken. Mitte September werde ich zunächst dann mit VA a.D. Brinkmann hier im Calenberger Schloß an einem Kammerkonzert - Abend teilnehmen – mit anschließendem  small talk und „after action Pils“. Das Treffen hat 3 weitere Mitglieder unserer Veteranengemeinschaft ergeben, die nun im Verteiler aufgenommen werden.       

Mit Sorge habe ich am 25.08. den Anruf von Siggi Wistrach ( TEZ/&.33) aufgenommen, der sich aus der Kurzzeitpflege vom Treffen abmeldete. Er hatte kürzlich einen Schlaganfall und ihm wurde ein Gehirntumor entfernt, er bat ausdrücklich um Grüße an alle und auch um Mitteilung seines Befindens. Wir wünschen ihm von Herzen alles Gute und Genesung. Er wird Anfang September in die Weserberglandklinik Höxter zur REHA verlegt. Dort werden wir ihn dann besuchen. Mit Freude haben wir  die Teilnahme von Wolfgang Groß, nach seiner schweren Erkrankung aufgenommen.

Truppenbesuche: Nach der Absage vom LTG 63 Wunstorf werden wir dort für 2024 einen neuen Termin planen. Das Kampfhubschrauber Rgt 36 Fritzlar hatte uns ( den letztmöglichen in 23) einen „Mini“- Besuch am 03.11.23 ( 07:30 bis 11:00 Uhr –weil dann Dienstschluss ist!) angeboten. Ich habe abgelehnt und gebeten und einen Nachmittagstermin im 1./2. Quartal 24 zu vermitteln. Den könnten wir dann gleich mit einem gemeinsamen Ausklang hier in Warburg verbinden.

 

2.       Homepage Borgi/Backwash

 

Es geht voran! Die Landesmittel sind bewilligt, die ersten Spenden dazu bereits eigegangen (herzlichen Dank dafür) und Peter Conze mit Michael Behre sind bereits dabei die Grundstruktur der webside in Form und Aussage zu erarbeiten, damit wir sie bis Jahresende ins Netzstellen können. Weitere Zuschüsse werden uns dann in den kommenden Jahren helfen, die Homepage nachhaltig zu optimieren, zu bewahren und zu pflegen.

 

3.       Gesellschaft –Sipo

 

a.       Ich will es heute kurz und konzentriert  fassen, denn unsere Medien berichten erstaunlich breit und grundsätzlich sachlich, wenn auch mehrfach eine journalistische Provokation zur Stimmungsmache nicht ausbleibt. Hier müssen wir eben bei den Quellen unterscheiden und recherchieren.   Ja, das ist ein entscheidendes Element unserer Demokratie: sie kann nur erlebt werden, wenn wir alle uns anstrengen, sie erlebbar zu machen. Und das geht nur bei Beteiligung, Engagement, sowie Information und Wissen um die Sache. Seien wir glücklich, dass wir das können, wenn wir wollen – mühsam ist es allemal.

b.      Global: wir erleben weiterhin die gesellschaftspolitische Auseinandersetzung zwischen der demokratisch/christlichen Welt und dem totalitär/autokratisch geprägten Gegennüber ( Russische Konföderation, China, Nordkorea), dazu den islamistisch geprägten Staatsgebilden, wie auch möglichen, autokratischen Systemen in Südamerika.

Das globale Grundvermächtnis ist in der UNO Menschenrechtsdeklaration verankert. Selbst heute autokratisch geführte Staaten haben sich dazu bekannt und unterschrieben. Wir erleben aber, dass bei den Autokraten Vertragsbrüche an der Tagesordnung sind. Die Menschenrechtskonventionen wurden russische Konföderation installiert, um den Frieden global herzustellen. Es scheitert an der Schwäche des Menschen in seiner Veranlagung und Genetik – und das wir sich nie ändern: Gut und Böse werden sich immer gegen überstehen. Ich unterstelle gerne, dass Staaten wie China, Nordkorea und die russische Konföderation, wie die sagen, das Wohl der mit ihnen lebenden Menschen nicht als Staatsaufgabe verstehen, sondern nur elitäre oder gar persönliche Machtinteressen deren „Politik“ ( Polis gleich  das Volk)

bestimmt. Nichts anderes erleben wir gerade so überzeugend und prägnant bei der Vernichtung des politischen „Verräters“ Prigoschin und seines Stabes. Totalität/Autokratie betreiben „Politik“ zur egoistischen Machterhaltung durch Gewalt, Unterdrückung, Lüge und vor allem Täuschung. Das haben wir in den letzten 30 Jahren erlebt –aber nicht wahrgenommen oder wahrhaben wollen, weil in unserm politisch-demokratischen Grundtenor Vertrauen Vorrang hat – Misstrauen aber leitet die Grundstruktur autokratischer/totalitärer Systeme.

Das nur zu Grundeinstimmung global: hat aber natürlich direkten Einfluss auf Europa oder unser Land : daraus erwachsen zwangsläufig neue populistische Strömungen, wie wir es seit Jahren erleben, die mit den Autokraten sympathisieren oder sogar unterstützen.

Wenn wir versuchen wollen die Demokratie als der Staatsform, die den verbrieften UNO- Menschenrechte ( die übrigens unsere Verfassung bestimmen) und den christlich-abendländischen Grundwerten entstammt, zu verteidigen, dann kann das momentan nur einerseits durch in die vorbehaltlose Unterstützung der Verteidigung der Ukraine in deren historisch belegten Staatsgrenzen geschehen, wie innenpolitisch durch Verurteilung aller populistischen Bestrebungen, die sich nicht gegen Politik von Autokratie und Diktatur wenden.    

 

 

Soweit für heute: Euch allen zusammen alles erdenklich Gute, Gesundheit und Frohsinn. Und- bleit unserer Gemeinschaft treu. Denn der Sinn und das Wirken für Gemeinschaft ist heute wichtiger denn je.

 

 

Herzliche Grüße

 

Euer Hartwig

Hallo zusammen,

 

sorry an Euch, aber strapaziöse persönliche/familiäre Baustellen bedingen derzeit eine eingeschränkte allgemeine  Kommunikation.

 

Der Hauch einer Entspannung veranlasst mich aber, mich dennoch kurz zu melden, denn wir müssen uns eingestehen, dass die Einflüsse des Alterns bei unserer, kaum regenerativen Ehemaligentruppe, ein bestimmender Faktor ist, dem ich so lange es geht gerne entgegenwirken werde.

 

Daher heute nur ein kurzes update.

 

Intern:

 

-          die homepage entwickelt sich, derzeit ohne vorstellbare Fortschritte.

-          Ich hatte das Vergnügen, gestern und heute eine kleine Gruppe ehemaliger Offiziere mit Ihren Gattinnen hier in Warburg/Auenhausen/Borgentreich durch ihren Besuchstrip zu begleiten. ( Hans Nauth und Helmut Brocksieper mit 2 weiteren RafÜ/Lw –kameraden.Es war für mich ein tolles happening.

-          Ich habe vor, mich zu Jahresende noch einmal mit den hiesigen, Börde internen Ehemaligen zu treffen, wobei natürlich jeder von außerhalb herzlich eingeladen ist.

-          Der Besuch beim Kampfhubschrauberregiment 36 Fritzlar findet 2024 statt.

 

Extern:

 

-          Ich bin froh weiterhin die Kontakte zu den aktiven Nachbarverbänden Höxter und Fritzlar wie natürlich auch zum EFB 2 Erndtebrück aktiv pflegen können. Sie alle können und werden unsere Veteranenaktivität fruchtbar unterstützen.

-          Ich erspare Euch heute meine politischen Beiträge zur Lage in unserem Lande und allgemein. Sie bedürfen wirklich intensiverer und tiefgreifender Darstellung und Analyse Ich werde es demnächst nachholen.

 

Herzliche Grüße

 

Hartwig

 

Hallo zusammen,

 

nun denn, ich gestehe, die Ruhepause war relativ lang, aber nicht unbegründet, da einige Baustellen abzuräumen waren und auch die informelle Substanz für die Borgi- info fehlte.

 

Melde mich also zurück und danke für die Nachfragen aus Euerm Kreise. Es tut gut zu spüren, wenn man vermisst wird.

 

In medias res:

 

1.       Intern:

a.       Personell gab es im vergangenen  Zeitraum keine besonderen Ereignisse. Gut so, denn das ist in unserer Generation unüblich.

b.      Das für das 4.Quartal angedachte Ehemaligentreffen „sous nous“ verschieben wir auf das Frühjahr, denn Reiseumstände im Winter machen es unattraktiv.

c.       Homepage „Bundeswehr Borgentreich“ nimmt deutliche Gestalt an. Die Struktur steht und wir werden in Bälde die ersten Inhalte einbringen und bald ins Netz gehen. Es ist und wird ein  spannendes Unternehmen, das langfristig angelegt ist.

d.      Es wurde jetzt publiziert: es wird in Zukunft in unserem Lande einen jährlichen „Veteranentag“ geben. Nach der Herausgabe der Richtlinien für die Veteranenarbeit in der Bundeswehr in 2019 ein wichtiger Schritt, um auch in Deutschland der Veteranenkultur; wie von eh und je in anderen Ländern üblich, einer Bedeutung und Sinn zu verleihen. Wobei, und das sei hier ausdrücklich betont, es nicht nur um die Kultur der Einsatzveteranen seit den Auslandseinsätzen der Bundeswehr geht, die wir mit allem Respekt bewerten und betrachten, sondern in der Breite auch um die Millionen von Wehrpflichtigen, Zeit- und Berufssoldaten, die seit Bundeswehrgründung ihren Mann im „kalten Krieg“ gestanden haben. Wir im Radarführungsdienst haben diese Herausforderung, auftragsbedingt tag-täglich am Bildschirm erlebt.

e.      Wir vor Ort werden uns nun Gedanken machen, wie wir die Leitlinien und den Veteranentag inhaltlich mit verstärkter Bedeutung sinnvoll beleben können. Unsere bisherige Arbeit war schon ganz in diesem Sinne.

f.        Die Stadt Borgentreich erstellt einen Bildband zum Thema „50 Jahre kommunale Neugliederung“ und hat uns gebeten, dazu einen Beitrag „Bundeswehrgarnison“  zu erstellen. Gerne kommen wir dieser Bitte nach.

g.       Besuche: die Besuche Kampfhubschrauber Regiment 36 Fritzlar, LTG 62 Wunstorf und ABC Abwbtn 7 Höxter haben wir auf 2024 verschoben. Besuche in BW-verbanden sind heute nicht mehr so einfach zu realisieren, die Sicherheitskriterien sind neu und formal ausgelegt. Man verweist auf Tage der Bundeswehr mit nicht geführten Besuchen sehr restriktiven Zeitvorgaben. Ein Besuch z.B. in Auenhausen ist derzeit nicht gewünscht. Dennoch arbeiten wir an der Umsetzung dieser Vorhaben.

 

2.       Sipo: ich kann es nicht lassen: gestehe aber es fällt schwerer, da die globale, politische wie Sicherheitslage neue Dimensionen erreicht hat und somit Darstellung und Analyse komplexer und bedenklicher sind.

           

a.       Global wird die Sicherheit der Weltordnung derzeit bestimmt von dem Krieg in der Ukraine, dem Israelkonflikt, dem Iran und dem Taiwankonflikt. Bei der Bewertung spielen alle Konflikte eine zusammenhängende politische Rolle. Nutzer und Benutzer versuchen aus dieser generellen Konfliktsituation Profit für die eigene politische, militärische wie ideologisch/glaubensbegründete Anspruchs (Macht) – Bestrebung  zu erlangen. Auf allen Seiten wird dabei für das politische Kalkül auf die Wirkung von Angsterzeugung und Hoffnungsförderung gesetzt.

Unter Berücksichtigung eines politisch menschenwürdigen Erscheinungsbildes. Ein giftiges Spiel der Kräfte und Intentionen, das aber den menschlichen Genen entspringt. Nicht nur heute, sondern die jahrtausendalte  Geschichte der Menschheit beweist es einmal mehr.

b.      Wettstreit der Wertesysteme : wir erleben mit den o.a Konflikten hautnah einen neuen Wettstreit der Wertesysteme in der Welt.. Unser von uns mit Recht hochgehaltenes abendländisch, christlich geprägtes Wertesystem erfährt derzeit große Konkurrenz –intern wie extern. Islam und andere Glaubensrichtungen verstehen menschliche Gesellschaft und deren politische Ausformung einschlich Rechtsverständnis anders als wir. Für das Problem: wir suchen in diesen, anderen Wertesystemen vergeblich nach den individuellen, freiheitlichen und toleranten Elementen einer Gesellschaftsstruktur, die Unterdrückung, Bevormundung, Repression und Vorrecht der Individualität ausschließt.

c.       Daraus ergeben sich zwangsläufig Konflikte im alltäglichen politischen wie menschlichen Umgang miteinander.

d.      Ukraine: Achtung: andere politische Brennpunkte ( wie Israel) sind  in den politischen und medialen Fokus gerückt und unterstützten das die Strategie der russischen Führung.  Habt Ihr es vernommen? Von Putin und seinen selbstsüchtigen Darstellung keine Spur mehr in den Medien: Er beruft sich auf seine enge Verbindung zu China. Eine Großmacht, die wirtschaftlich inzwischen schwächelt und die in seiner  globale, wirtschaftlichen Kompetenz in den letzten Jahren selber mit Macht- und Imageerhaltung zu kämpfen hat – und daher Taiwan für sie ein ganz brisantes Unternehmen ist. Vorsicht ist also geboten.

e.      Und gerade in diesen globalen Konfliktsituationen mit der Hinterfragung unserer eigenen Wertewelt sollten wir abwägen und uns auf unsere Wertestärken besinnen: Menschlichkeit ,Freiheit des Einzelnen  und Toleranz gegenüber anders Denkenden.

f.        Migration: eine weiteres Thema. Politisch scheinen wir derzeit mit der stattfindenden Kooperation von Regierung und Opposition  etwas voran zukommen. Die politische Abwägung zwischen menschlich begründetem Asyl und gefährlichem Missbrauch desselben ist Werte bezogen ein heißes Eisen. Natürlich dürfen wir gerade in der jetzigen politischen Lage unser eigenen, staatlichen Sicherheitsinteressen nicht vernachlässigen, doch die Grenzziehung ist aus demokratischer Sicht eben ein Problem von Vertrauen und Misstrauen – wobei das erstere ein Grundelement unsers Wertesystems ist.

g.       Diese innen- wie außenpolitischen Problemfelder sind natürlich ein „politisches Fressen“ für Populisten und Umstürzler, die eine klare Front der politischen Mitte herausfordern und bekommen müssen. Wobei die links Extremisten derzeit irrelevant sind.

h.      Die vielen politischen, medialen Darstellungen und Diskussionen haben immer wieder festgestellt, das Unsicherheit und Angst an der gesellschaftlichen Basis besteht und dadurch ein politisches Aufbegehren entsteht. Die vielen Lösungsansätze, die ich dabei erfuhr sind für mich total unbefriedigend, da sie nicht die Wurzel erreichten. Eine demokratisch etablierte Gesellschaft kann sich gegen Umstürzler und Widersacher letztendlich nur mit Überzeugung, Beispiel demokratischer Merkmale behaupten  - und dieses kann nur ein fundiertes und funktionierendes Bildungssystem garantieren. Dieses wurde genauso wie die globalpolitische Einschätzung nach 1989 unsererseits vollkommen falsch eingeschätzt und bewertet. (Rosa Wolken Effekt),

 

3.       Fazit : Nein: Desillusion ist nicht angesagt, ganz im Gegenteil: gerade diese, laufende gesellschaftspolitische, ethisch moralische Herausforderung gilt uns allen. Und nur wir haben die menschlichen Grundlagen und Möglichkeiten ihnen mit angemessenen Mitteln  zu begegnen. Wir haben demokratische Grundsätze seit 1949 erleben und schätzen gelernt.

 

Im Anhang ein Bericht, den ich für lesenswert erachte.

 

So wünsche ich Euch allen einen schönen Herbst und freue mich über jeden Input von Euch. Lasst es Euch gut gehen.

 

 

Ganz herzliche Grüße

 

Euer Hartwig.

 

Lorem


 

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